Andere WG
im Aufbau
6 – 16 Personen
von 0 – 90 Jahre
Deutschland
Thüringen
99438 Tonndorf
alle Geschlechter
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Stefan Schmidt
Warum wollen wir gemeinschaftlich leben? Ein Leben in Gemeinschaft bringt persönliches Wachstum mit sich. Im gemeinsamen Leben und Wirken lernen wir uns und unsere Mitmenschen intensiver kennen, uns werden unsere eigenen Ängste, Traumata aber auch Potenziale und Fähigkeiten verdeutlicht. Reibung erzeugt Wärme, in diesem Sinne wollen wir jeden Konflikt als Chance erleben und aneinander wachsen. Gleichzeitig kann durch einfühlsamen, wertschätzenden Austausch auch auf emotionaler Ebene halt gegeben werden. Wir sind keine therapeutische Gemeinschaft, sehen aber das Potenzial zur Heilung, wenn wir offen zusammen leben. Wir möchten den individuellen Bedarf an Besitz minimieren und durch die gemeinsame Nutzung von beispielsweise Büchern, Werkzeugen, Gartengeräten, Autos, Waschmaschinen und Anderem effizienter konsumieren. Wir sind uns bewusst, dass wir mit unserem Konsum großen Einfluss auf den ökologischen und sozialen Zustand unserer Erde ausüben. Wir prüfen bei dem, was wir gemeinschaftlich einkaufen, ob Material, Verpackung, Herkunft und Transport ökologisch und sozial vertretbar sind. Eine Selbstversorgung, nicht nur mit Nahrung sondern auch in weiteren Lebensbereichen (Bauen, Gesundheit, Verwaltung, Kultur, Energieversorgung, Bildung) wird von uns, soweit wie möglich angestrebt. Es gilt unser aller Bewusstsein zu entwickeln für einen genügsamen, innovativen Lebensstil, den schonenden Umgang mit den vorhandenen natürlichen Ressourcen, den Umwelt- und Tierschutz und soziales Miteinander. Arbeit wird selbstverwaltet, selbstorganisiert und bedürfnisorientiert gestaltet. Die gerechte Wertschätzung von Arbeitskraft und Lebenszeit spiegelt sich darin, dass alle Arbeiten innerhalb der Gemeinschaft gleich geachtet und bewertet werden. Wir streben eine solidarische Zeit- und Wirtschaftsökonomie an. Wir wollen unser Leben so sinnvoll und lebenswert wie möglich gestalten. Hausarbeit, Kinderbetreuung und andere reproduktive Arbeiten – als gesellschaftlich notwendige Arbeiten – werden von allen gleichermaßen verantwortet und gelten soviel wie jede andere Arbeit. Hierfür haben wir eine klare Organisation mit Überblick über nötige Aufgaben und vorhandene Zeitkapazitäten. Wir wünschen uns, dass ein lebendiger Kontakt mit unserem Umfeld entsteht (Aktivität in Vereinen wie Feuerwehr, Fußball oder Landfrauen). Es soll regelmäßig Feste (z.B.Jahreskreis), Veranstaltungen verschiedenster Art, Flohmärkte und anderes geben. Um unsere Gemeinschaft zu stärken und gesellschaftspolitisch wirksam sein zu können, streben wir vielfältige Kooperationen (ideelle und materielle Vernetzung) an. Wir handeln mit Achtsamkeit und Dankbarkeit. Als Gemeinschaft wollen wir auf gleicher Augenhöhe miteinander leben. Das
Wir sind eine Wohn-, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, in der ein gewaltfreies, gesundes, achtsames, nachhaltiges, enkeltaugliches Leben Wirklichkeit wird. Wir können uns hier verbinden und zeigen, annehmen und an- und miteinander wachsen. Krieg, Klimawandel, Ungleichheit, Diskriminierung, Vereinsamung finden wir alles doof. Das alles sind Herausforderungen unserer Zeit. Wir sehen gemeinschaftliches Leben als mögliche Lösung für all diese Krisen. Als Weg in ein gutes Leben für alle. Der Hof Tonndorf ist unser Versuch, diese Lösung zu verwirklichen. Ein gutes Nachbarschaftliches Verhältnis mit den bestehenden Dorfstrukturen ist uns wichtig. Wir beteiligen uns an der Freien-Talschule, der Bio-Landwirtschaft und Gemüsegärtnerei, dem Chor und vers. Kulturveranstaltungen.













